Ein sehenswerter Film. Manches wusste ich noch nicht, nur vermutet. Direkte oder indirekte Werbung für Alkohol triggert mich nicht, doch viele haben damit ein Problem. Geld regiert die Welt und Macht ist geil, das gilt auch bei diesem Thema. Dass eine staatliche Regulierung und präventive Maßnahmen Erfolge bringen haben andere Länder schon gezeigt. Doch wir müssen uns noch mit kleinen Erfolgen begnügen.
Liebe Grüße an alle Corona-Behinderten, die z.Bsp. kein Gruppe besuchen können! Texi
Oh je, schon wieder das Versprechen einer Wunderheilung ohne Müh' und Plag. Das war mein erster Gedanke beim Lesen der Überschrift. Ehrlich gesagt, ich glaube, dass nur wieder suchtkranke Menschen nach diesem vermeintlichen Rettungsanker greifen. Zuviele ähnliche Angebote habe ich schon gesehen, gelesen oder davon gehört. Ich kenne niemanden, der mit einem solchen Programm zu einem zufriedenen, abstinenten Leben fand. Vielleicht ist ja unter Euch jemand, der eine Geschichte dazu erzählen kann?
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann........ In dieser schlimmen Situation, bedroht von Corona, ist es besonders wichtig gelassen zu bleiben oder zu werden. Denkt doch einmal zurück, durch welche Täler ihr schon gegangen seid, in wieviele Löcher gefallen und doch wieder aufgestanden, bis dorthin gekommen wo ihr heute steht. Es geht immer weiter, irgendwie. Solche Gedanken geben mir Gelassenheit und die Kraft weiter mein Leben zu führen. Die negativen Auswirkungen dieser Pandemie machen mir mehr Angst als die Krankheit selber. Doch ich versuche bewusst auch das positive zu sehen, so viele Dinge können Freude machen. Nachrichten höre, sehe oder lese ich auch, höchstens zwei mal am Tag. Die Infos werden nicht besser wenn man sie ständig hört. Wer hätte soweit gedacht, dass einmal keine Selbsthilfegruppen stattfinden würden. Viele finden eben keinen Ersatz für das persönliche Gespräch. Schade, dass nicht mehr die anderen Angebote nutzen, ich finde wichtig immer seiner Krankheit bewusst zu sein und empfinde auch hier ein Gefühl von Gemeinsamkeit. Wir sind nicht allein und nur so einsam, wie wir wollen.
Ich wünsche euch allen Gesundheit und Zuversicht, Kopf hoch!
Der grandiosen Montagsgruppe gratuliere ich von Herzen zu dem herausragenden Jubiläum von 30 Jahren! Ihr könnt sehr stolz sein, besonders die einmalige Friedel.
Ich wünsche Euch Allen weiterhin Erfolg und Zufriedenheit!
Seit kurzem wird mir die Verbindung mit der Seite als nicht sicher angezeigt, ist unverschlüsselt. Wie kann ich das ändern? Ist wieder eine PC-Dummie-Frage, tut mir leid. Texi
Hallo Marthe, dieses Gedicht von Portia Nelson kenne ich seit vielen Jahren und es ähnelt auch meiner Geschichte, ein Therapeut von mir hat es in einem Buch veröffentlicht, ich habe es auch schon hier in meinem Blog gepostet. Die Vergangenheit ist vorbei und ich schaue nur noch selten zurück, versuche heute bewusst zu leben.
Liebe Mitglieder, Moderatoren und Admins für 2020 wünsche ich Euch Gesundheit, Zufriedenheit und Zuversicht!
Zum Jahreswechsel ziehe ich gern Bilanz, was mir das letzte Jahr beschert hat. Die meisten von uns werden das tun. 2019 war für mich sehr schwierig, so viele negative Dinge sind geschehen. Gute Freunde sind verstorben, meine alte Mutter erforderte viel Kümmern und Sorgen, der Vater meines Freundes wurde krank und zum Pflegefall, mein Enkel kann mich nicht mehr so oft besuchen, dazu kamen die alltäglichen Missgeschicke. Oft fühlte ich mich am Ende, seelisch und körperlich, gesund bin ich ja auch nicht. Ein paar Mal hatte ich Saufdruck. Nicht direkt Verlangen nach Alkohol, davor ekele ich mich zu sehr, sondern der Wunsch dem Chaos im Kopf ein Ende zu bereiten. Gerettet hat mich dann der Gedanke: Warte bis morgen, erst einmal darüber schlafen...... Weihnachten war so schlimm wie immer, was ich auch tue, betrunken oder nüchtern, jedesmal passiert irgend ein Mist, der mich dieses Fest hassen lässt. Mein schönstes Weihnachten war 2000 in der Langzeit-Entwöhnung, fern von allen>die es gut mit mir meinen<. Mittlerweile habe ich meine innere Ruhe und Stärke wieder gefunden und blicke mit vorsichtigem Optimismus in das neue Jahr. Die letzten Monate zeigten mir wie schnell man in alte Gewohnheiten zurückfällt und dass sich alte Muster immer wiederholen.
ich war auch bei dem Bundestreffen dabei und möchte mich den Worten von Heidrun anschließen! Das Treffen war Spitzenklasse, natürlich vor allem durch unsere Friedel. Großer Dank auch an die vielen anderen ehrenamtlichen Helfer. Ein reger Meinungsaustausch fand statt, inner- und außerhalb der Arbeitsgruppen. An dieses schöne Treffen werde ich noch lange zurückdenken.
Allen Forumsmitgliedern wünsche ich Ein friedliches, gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr!
Ganz besonders möchte ich Friedel und den anderen Ehrenamtlichen danken für die geleistete Arbeit! Was wären wir ohne Euch und die Hilfe mit Rat und Tat.
aufgrund Stan's Beitrag habe ich mir mal an die eigene Nase gefasst und festgestellt, dass ich noch weniger geschrieben habe als er. Ich finde das Forum gut und lese gern hier, demnächst will ich auch wieder mehr Beiträge schreiben um diese Seite zu beleben.
Karin, vielen Dank für deine guten Wünsche. Auch ich wünsche Allen ein frohes, gesundes und zufriedenes neues Jahr!
Silvester allein im Bett habe ich ein bisschen nachgedacht. Gute Vorsätze hat so mancher zu Jahresbeginn.....nicht mehr rauchen...abnehmen... mehr Sport usw.. Als trockene Alkoholikerin habe ich den Vorsatz keinen Alkohol zu trinken, davon hängt so vieles ab. Um weiter ein zufriedenes Leben zu führen wünsche ich, dass mir meine Neugier erhalten bleibt neue Möglichkeiten zu finden, Menschen zu begegnen ohne Vorurteile. Und vor allem den Mut auf meinem Weg immer weiter zu gehen, auch wenn ich nicht genau weiß wo er hinführt. Stillstand bedeutet Rückschritt, ich weiß nicht wer das gesagt hat, der Spruch stimmt. Die immer gleichen Rituale, der eingefahrene Tagesablauf bringen uns ein Gefühl der Sicherheit. Aber gerade als Suchtmensch oder (potentiell) Depressiver finde ich es besteht die Gefahr, dass man nicht genug auf sich und sein Tun achtet. Wir wissen ja wie wichtig das ist. Etwas Neues beginnen, ein Neues Jahr, voller Mut und Hoffnung.
Heute möchte ich euch von meinem ersten Weihnachten und Silvester ohne Alkohol erzählen. Viele Jahre näherten sich diese Feste wie ein Schreckgespenst. Zu viele ungute Erinnerungen waren damit verbunden. Ohne viel Alkohol überhaupt nicht auszuhalten, wie ich glaubte. Aber damals war ich sowieso jeden Abend betrunken. 2000 war ich zur Entgiftung und daran schloss sich meine erste Langzeit-Therapie an. Am 18. Dezember war mein Aufnahmetermin in der Klinik. Jeder bedauerte mich...oh, an Weihnachten nicht daheim. Ich dagegen freute mich, das war genau richtig. Kein Stress mit den Vorbereitungen, keine Geschenke, keine Familienzusammenkünfte. Meinen Angehörigen sagte ich, es gäbe ein Besuchs- und Telefonverbot (stimmte gar nicht). An Heiligabend war ich in meinem Zimmer, hörte Musik (kein Weihnachten) und war soooo zufrieden. Mein schönstes Weihnachten seit ewigen Zeiten. Endlich mal Ruhe und nicht diese alljährliche Qual. Seitdem bin ich Weihnachten meistens allein, meine Familie hat es mittlerweile akzeptiert. Silvester verbringe ich auch allein, weil ich krank bin schlafend im Bett. Saufdruck an diesen Tagen kenne ich nicht mehr. Seit meiner ersten Therapie hatte ich einige Rückfälle, aber nie an Weihnachten.
Ich wünsche euch Allen eine schöne Adventszeit und fröhliche Weihnachten!
herzlichen Glückwunsch zu deiner Wiederwahl als Bundessprecherin!
Mit viel Bewunderung für dich habe ich den Artikel über deine hervorragende Leistung im Odenwälder Echo gelesen. Ich wünsche dir weiterhin die Energie deine Arbeit fortzusetzen, und vor allem wünsche ich dir mehr Menschen zur Unterstützung.
dieser Spruch ist wirklich wahr. Für die Stärkung des Selbstbewusstseins gibt es nichts besseres als ein Ziel aus eigener Kraft zu erreichen, besonders aus einer ungünstigen Ausgangsposition. Ist ein Sieg mehr wert, wenn hart dafür gearbeitet wurde? Für mich schon. Und ganz wichtig ist, es immer wieder neu zu versuchen, auch nach Misserfolgen."Umsonst" oder "für nichts" ist keine Anstrengung, man gewinnt mindestens Erfahrung.
Am Mittwoch, 3.02.2016, 20.15 Uhr kommt bei WDR die Sendung markt Gegen den Strich - Alkoholverbot: Ja bitte!
Es wird berichtet über Bestrebungen, den Konsum zu regulieren und den Alkohol zu verteuern u.a. Der Beitrag ist auch danach auf WDR-mediathek zu sehen.
Hallo, ich habe den Beitrag damals völlig durchgelesen und mir erging es genau wie Karin. Ganz weniges verstand ich nicht aber im Ganzen gesehen......absolut unbefriedigend für Süchtige und vor allem für die Suchthelfer. Ich komme mir da immer so hilflos vor, verar.... z.T.
danke für deine Anteilnahme. Ich bin wirklich in einer schwierigen Situation im Moment, zweigeteilt, wie du richtig erkannt hast. Schlimm ist, dass ich niemanden zum Reden habe. Diese Familie sind meine Freunde und sie brauchen mich als Trösterin und Helferin, sonst habe ich niemanden mit dem ich offen reden kann. Bekannte habe ich viele, doch keine enge Freundschaft. Aber ich habe soviel überstanden, also auch das. Ja, die meisten Menschen lassen keine Gefühle zu, weil sie glauben dann verletzlich zu sein. Das ist aber gar nicht so. Irgendwann habe ich mich getraut, Gefühle zugelassen, geteilt und bin dadurch nur stärker geworden. Früher spürte ich meine Gefühle nur wenn ich betrunken war. Freude, Trauer, Wut auszuleben bzw. auszuhalten ging nur mit Alkohol. Ich musste das alles quasi lernen. Deshalb brauche ich keinen Alkohol mehr, wofür sollte der gut sein? Ohne geht alles besser! LG Texi
ich wollte ein bisschen was schreiben über meinen Weg in die Abstinenz und wer oder was mir dabei geholfen hat. Leider fehlt mir momentan die Zeit und Geduld dafür. Die Mutter meines Freundes wurde nach Weihnachten mit erheblichem Pflegebedarf aus dem Krankenhaus entlassen. Heute Morgen hatte sie einen Herzstillstand und wurde reanimiert. Sie liegt auf der Intensivstation, die Ärzte machen keine Hoffnung. Ich bin nun beschäftigt mit drei völlig hilflosen Männern, die immer von ihr umsorgt wurden. Ich bin dankbar, dass ich das leisten kann, alkoholisiert ginge das überhaupt nicht. In solchen Stresssituationen habe ich früher nur nach irgendwas zum saufen Ausschau gehalten. Heute überhaupt nicht mehr. GsD. Ich melde mich wieder, wenn sich die Lage entspannt hat.
Hallo Heinrich, meine Antwort kommt ein bisschen verzögert. Seit einem Jahr warte ich, dass sich das Forum belebt und jetzt ist es soweit und ich habe wenig Zeit. Den Jahresanfang empfinde ich nicht als Grund etwas neues zu beginnen oder altes auszubauen. Viele Menschen nehmen sich etwas besonderes vor und können es dann doch nicht einhalten. Der Frust ist vorprogrammiert. Mein Weg in die Abstinenz hat 6 Jahre gedauert, war sehr mühsam aber letztendlich erfolgreich. Was dabei wichtig war erzähle ich vielleicht morgen.