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Sucht im Alter
Neues aus der DHS (Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen):
Herzlich willkommen!
Sucht kennt keine Altersgrenzen. Alkohol, Tabak und psychoaktive Medikamente führen auch im höheren und hohen Lebensalter zu Missbrauch und Abhängigkeit sowie weiteren schweren gesundheitlichen Schäden. Auch bei illegalen Drogen gibt es eine wachsende Gruppe älterer Konsumenten, deren Bedarf an Hilfe und Unterstützung über die Behandlung der Drogenabhängigkeit hinausgeht.
Die Zahl der älteren Personen, die Missbrauch oder eine Abhängigkeit von Alkohol, Tabak oder psychoaktiven Medikamenten aufweisen, geht in die Millionen. Bislang erhalten aber nur wenige angemessene fachliche Hilfe. Damit sich das ändert, hat die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS) Angebote zum Thema „Missbrauch und Abhängigkeit im Alter“ entwickelt. Mit der Botschaft „Unabhängig im Alter – Suchtprobleme sind lösbar“ möchten die DHS und ihr Kooperationspartner, die BARMER GEK, dazu beitragen, dass ältere Menschen häufiger als bisher in Beratung und Therapie vermittelt werden.
Denn: Hilfe ist möglich. Und für mehr Gesundheit, Lebensqualität und Lebensfreude ist niemand zu alt!
Ein ganz wichtiges Thema! Sucht im Alter, was sind wohl die Hauptursachen? Menschen die ein Leben lang Alkohol 'normal' konsumiert haben, werden im Alter zu Alkoholikern. Ich glaube Männer haben oft Probleme mit dem Eintritt ins Renrenalter, lange Tage ohne sinnvolle Arbeit und fehlende Kommunikation. Da wird Ablenkung, Entspannung gesucht und beim Trinken gefunden. Frauen sind oft einsam, kein Partner mehr, niedrige Rente. Versuche mal deine Freizeit zu gestalten ohne Geld.
Aus eigener Erfahrung weiss ich wie toll das geht. Hinzu kommen oft gesundheitliche Probleme.
Alkohol wirkt bekanntermaßen gegen Schmerzen, Depressionen und Schlaflosigkeit (zumindest eine
zeitlang).
Medikamentenabhängig zu werden ist keine Kunst. Ärzte, Apotheker und Pharmaindustrie tun da ihr
Bestes. Wenn man eine Zeitschrift aufschlägt, die für ein älteres Publikum gedacht ist, sieht man nur
Arzneimittelwerbung. Nebenwirkungen: siehe oben. Da könnte ich kotzen. Dagegen gibt es aber auch
etwas: Tabletten oder Klosterfrau Melissengeist.
Ich denke ältere Menschen haben eine noch höhere Hemmschwelle als jüngere, ihre Suchtprobleme
anzugehen. Ich kenne einige Leute, die erst im fortgeschrittenen Alter süchtig wurden und gute
Erfolge zeigten bei der Bekämpfung ihrer Krankheit. Und die dadurch gewonnene Lebensqualität
besonders geschätzt haben.
LG Texi
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