Meine Kraken - Fortsetzung

16.06.2015 17:59
avatar  Texi
#1
avatar

Vorhin konnte ich nicht mehr weiterschreiben. Aber es gibt noch mehr zu sagen. Meine Ehe liegt zwar schon lange zurück aber diese schrecklichen Jahre wirken immer noch nach. Ich hatte noch Beziehungen danach aber das war immer , wie wir Odenwälder sagen 'vumm Reije in die Besch'. Mein
letzter Lebensgefährte ist Alkoholiker ohne Absicht sich zu ändern. Die Sucht steigerte sich und ich kann den täglichen Umgang nicht mehr ertragen. Ich gehe nur hin, wenn ich weiß er ist nüchtern oder fast. Wir sind noch Freunde aber ich habe noch guten Kontakt zu seiner Familie. Mit ihm kann ich auch schon lange nicht mehr gescheit reden. Als ich zwei Jahre weg war in Krankenhäusern und im Pflegeheim hat er mich immer besucht und alles mögliche für mich getan. Das werde ich ihm immer anrechnen und ich kann ihn jetzt nicht fallen lassen, er hat kaum noch Freunde durch seine Sucht.
Ich habe noch einen Sohn, wir waren längere Zeit zerstritten weil seine Frau und ich sich nicht mögen.
In letzter Zeit kommt er manchmal, mit ihrem Baby, damit sie ihre Oma kennenlernt. Meine beiden Söhne sind Feinde, das waren sie schon in ihrer Kindheit und wurde immer schlimmer. Sie reden nur miteinander wenn es unbedingt sein muss. Das belastet mich als Mutter auch.
Dann ist da noch meine Mutter. Mein Verhältnis zu ihr ist nicht gut. Es klingt hart aber ich bin froh wenn ich sie nicht höre oder sehe. Sie wohnt nur ein paar Kilometer weg und ich bin das einzige Kind.
Sie ist 89 Jahre alt und auf Hilfe angewiesen, im Kopf aber noch fit. Früher habe ich für sie gesorgt aber seit ich krank bin hat sie eine Polin. Meine Mutter behandelt mich manchmal heute noch wie ein Kind und meint sie könne über mich bestimmen. Früher fühlte ich mich manches Mal von ihr im Stich gelassen oder ungerecht behandelt. Aber ich habe meinen Frieden mit ihr geschlossen, sie ist eine alte Frau und man muss auch mal vergessen können.
Bei mir vergeht keine Woche ohne irgenwelche blöden Vorkommnisse. Ich bin immer auf alles gefasst. Ich habe mich manchmal gewundert wie ich das alles verkraften kann und auch noch fröhlich bin.
Aber jetzt bin ich an einem Punkt angelangt wo nichts mehr geht und ich weiß nicht was ich tun kann um aus diesem Loch herauszukommen.

LG Texi


 Antworten

 Beitrag melden
25.07.2016 20:52
avatar  heike12 ( Gast )
#2
he
heike12 ( Gast )

hall,texi,wie geht es dir inzwischen?habe gerade deinen beitrag gelesen und hoffe,dass es dir wieder besser geht.glg,heike


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!